März 19, 2021 | Anfragen, im Landtag, Meine Themen

Mündliche Anfrage „Barrierefreie Umsteigemöglichkeiten am Haltepunkt Werbig“

Aus der Kleinen Anfrage zu Barrierefreiheit und Umsteigebeziehungen am Haltepunkt Wer-big (RB 26/RB 60) vom 17.02.2021 ergab sich, dass eine Finanzierung und Umsetzung der Erneuerung des Kreuzungsbauwerks durch die DB erfreulicherweise für 2023 geplant ist.Ob dafür eine Rampe oder ein Aufzug infrage kommt, konnte noch nicht abschließend be-antwortet werden. Zudem erfolgte in der Antwort auf die Anfrage der Zusatz, dass ein voll-ständig barrierefreier Ausbau der Station Werbig im Zusammenhang mit dem angestrebten zweigleisigen Ausbau der Ostbahn vorgenommen werden solle.

Ich frage die Landesregierung: Ist bei der für 2023 geplanten Erneuerung des Kreuzungs-bauwerks am Haltepunkt Werbig eine Rampe,ein Aufzug oder auch eine Erneuerung ohne eine der beiden Einrichtungen vorgesehen?

Im Namen der Landesregierung antwortete der Minister für Infrastruktur und Landesplanung Guido Beermann am 25.03.2021:

„Am Kreuzungsbauwerk Werbig kreuzen die Oderbruchbahn und die Ostbahn. Beide Strecken werden von ihrer Eigentümerin, der DB Netz AG, betrieben. Bereits 2015 wurden die Bahnsteiganlagen grundhaft erneuert. 2018 wurden im Zuge der Vorplanungen zur Erneuerung des Kreuzungsbauwerks mehrere Varianten für eine Bahnsteigverknüpfung inkl. der barrierefreien Erschließung des oberen Bahnsteigs mittels Aufzügen geprüft und vorgestellt. Aufgrund extrem hoher Baukostensteigerungen kam es seinerzeit zu keiner Lösung. Im Rahmen der Erneuerung des Kreuzungsbauwerks Werbig durch die DB Netz AG ab 2023 wird somit noch kein barrierefreier Ausbau der Station Werbig erfolgen können, dies auch mit Rücksichtnahme auf den angestrebten zweigleisigen Ausbau der Ostbahn. Mit dem Ausbau der Ostbahn wird ein zweiter Bahnsteig im unteren Stationsteil erforderlich, der für eine Turmlösung durch eine Fußgängerbrücke und Treppenanlage mit Aufzugs- oder Rampenlösung mit dem oberen Teil zu verbinden ist. Aufgrund des Erfordernisses einer ganzheitlichen Planung werden barrierefreie Lösungen daher aktuell nicht separat geplant.“

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