Am morgigen Dienstag, den 17.11.2020, wird der Frankfurter Markendorf Obst AG der Hansepreis des Hanseclubs – Wirtschaft für Frankfurt (Oder) und Eisenhüttenstadt e.V. verliehen.
Die Frankfurter Landtagsabgeordnete Sahra Damus übersendet dazu Ihre herzlichen Glückwünsche und kommentiert:
„Die Obstbauern in Markendorf haben in Frankfurt Tradition. Als zweitgrößtes Obstanbaugebiet in Brandenburg haben wir hier in Markendorf einen wichtigen Standort, der unbedingt erhalten bleiben muss, um regionale Wertschöpfung zu stärken und traditionelle Strukturen vor Ort zu erhalten.
Ich freue mich daher sehr darüber, dass die 30-jährige Arbeit der Obstbäuerinnen und -bauern durch die Verleihung des Hansepreises gewürdigt wird. Wir sollten jedoch nicht vergessen, dass der Obstbau in Brandenburg vor großen Herausforderungen steht: Die Anpassung an die Klimaveränderungen, fehlender Nachwuchs und die Schwierigkeit trotz internationaler Konkurrenz mit regionaler Produktion wettbewerbsfähig zu sein.
Die Koalition im Landtag setzt sich daher gezielt ein für die Stärkung der Direktvermarkung, mit dem Regionalsiegel für eine bessere Berücksichtigung von Produkten aus Brandenburg und Berlin und für mehr Unterstützung der Obstbäuerinnen beim Wassermanagement. Diese politischen Schritte sind wichtig, allerdings sollten wir die Verbraucher*innenseite auch nicht ganz außer Acht lassen. Insbesondere würde ich mir wünschen, dass auch die öffentlichen Einrichtungen im Land ihre Versorgung stärker regional ausrichten und wir so gemeinsam die Bäuerinnen und Bauern in Brandenburg stärken.“
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Anlässlich des Brandenburger Tages der Direktvermarktung und des Ernährungshandwerks äußert sich die Parlamentarische Geschäftsführerin der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN im Brandenburger Landtag Sahra Damus wie folgt:
„Die fehlenden Vermarktungsmöglichkeiten zählen – neben Schwierigkeiten bei der Wasserversorgung und der Nachwuchsfindung – zu den größten Herausforderungen für die Brandenburger Obst- und Gemüsebauern und -bäuerinnen. Das wurde bei unseren Besuchen in den beiden größten Brandenburger Obstanbaugebieten Frankfurt (Oder)-Markendorf und Werder offenbar. Dabei ist Regionalität eines der wichtigen Kaufkriterien für die Verbraucher*innen. Nicht nur das: Die Nachfrage nach regionalen Produkten übersteigt sogar das Angebot.
Aus diesem Grund engagieren wir uns schon länger für regionale Wertschöpfungsketten. Wir begrüßen daher die Initiative des Agrarministeriums, ein entsprechendes Qualitätssiegel zu entwickeln und ein Förderprogramm für regionale Wertschöpfung aufzulegen. Mit einem Regionallabel fänden Regionalprodukte aus Berlin und Brandenburg bei öffentlichen Ausschreibungen besondere Berücksichtigung. Mehr regionale und ökologische Produkte in den Gemeinschaftsverpflegung öffentlicher Institutionen könnten sichere Einnahmequellen für die regionalen Obst- und Gemüsebaubetriebe schaffen.”
Isabell Hiekel, umwelt- und agrarpolitische Sprecherin der Fraktion, ergänzt:
„Auch die Brandenburger Obst- und Gemüsebauern und -bäuerinnen müssen Klimaanpassungsstrategien entwickeln, damit sie auch in Zukunft gute Ernten einbringen können. Die Müncheberger Obstbauversuchsanstalt kann wertvolle Beratung hinsichtlich geeigneter Sorten leisten. Ich freue mich, dass es gelungen ist, die Nachfolge der Leitung der Obstbauversuchsstation zu sichern.”
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Kleine Anfrage 885 Sahra Damus (B90/GRÜNE), Heiner Klemp (B90/GRÜNE), Clemens Rostock (B90/GRÜNE) 29.10.2020 Drucksache 7/2265
Antwort des Ministers für Infrastruktur und Landesplanung Beermann
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