August 6, 2021 | Mitteilung

Sommetour – Etappe 7: Mahn- und Gedenkstätte Ravensbrück

Foto: Sahra Damus

#Sommertour in der Mahn- und Gedenkstätte Ravensbrück für das ehemalige Frauenkonzentrationslager. Die neue Leiterin Andrea Genest ist seit einem Jahr im Amt. Viele Bildungsangebote mussten wegen Corona ausfallen, nun geht es aber wieder los und das Interesse von Jugendlichen und regionalen Urlauber*innen ist deutlich gestiegen. Notwendig wäre mehr Personal für Digitalisierung. Gute Neuigkeiten: Nach vielen Jahren der Diskussion wird nun endlich bald eine Gedenkkugel für die ermordeten lesbischen Frauen im Frauen-KZ Ravensbrück aufgestellt wird. Der Prototyp des Gedenkzeichens ist ja bereits vorhanden, aber die Inschrift wird noch angepasst. Es ist wichtig, die Verfolgung von Lesben auch als das zu benennen, was sie war. Wenngleich natürlich meist mehreres zusammenkam, z.B. Jüdin, lesbisch, als „asozial“ gebrandmarkt. Lesben standen lange nicht so im Fokus wie Schwule Inhaftierte, weil es für letztere durch §175 einen eigenen Paragraphen im Strafgesetz gab. Die Verfolgung von Lesben wurde oft anders begründet, wie ein Gutachten zeigt, dass hierzu kürzlich erarbeitet worden ist. Einige lesbische Insassinnen von Ravensbrück wurden gezielt ermordet, wie die Recherche von Einzelschicksalen zeigt. Auch nicht unwichtig: Wie hält man die in den 1990ern angelegten Schotterflächen, welche die Barackenumrisse nachbilden, von Bewuchs frei – ohne Pestizide? Auf später eingerichteten Flächen wurde gleich begrünt. Es gibt Ideen, hier Schafe einzusetzen. In Auschwitz wird das bereits so praktiziert.

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