Von der Sperrung des Helenesees sind viele Menschen betroffen. Mit einigen von ihnen haben wir uns getroffen. Neben dem Hauptpächter, der Helenesee-AG wissen auch viele Einzelpersonen gerade nicht, wie es weitergeht, z.B. Marco Benz von der Aloha Bar und Alrik Lange von der Surfschule Surfer-Helenesee. Alle Planungen für die nächsten Jahre liegen komplett auf Eis. Manch einer hat noch ein zweites Standbein, manch einer jedoch gerade viel investiert und nun fehlen die Einnahmen. Der Schadensersatz für die Sperrung muss schnell ausgezahlt werden, er ist ja unabhängig von der Finanzierung der späteren Sanierung. Wie überbrückt man die Durststrecke von mehreren Jahren? Eine Surfschule kann man nicht so einfach verpflanzen, es braucht die richtigen Windverhältnisse. Aber erste Gespräche laufen. Gastronomie und Tourismus sind zwar nicht direkt vom See abhängig, aber natürlich kommt ohne Seezugang nur noch ein Bruchteil der Gäste. Wir werden weitere Gespräche auf Landesebene führen. Für die Finanzierung muss jedoch der Bund einstehen. Denn die Folgen der Alttagebaue müssen wir als Gesellschaft gemeinsam tragen. Wir alle haben die Rohstoffe genutzt, nicht nur die Kommunen, in denen zufällig ein Tagebau lag.
September 13, 2021 | Pressemitteilungen